Gedankenkreise
Da dies der erste Beitrag ist, will ich vorerst einmal etwas über mich erzählen.
Ich bin 23 Jahre alt und lebe in BW. Ich habe erfolgreich (naja mehr oder weniger) die Realschule (bzw. 9+2) abgeschlossen. Mit 20 fing ich eine Ausbildung zur Friseurin an, die ich aber nach einem Jahr leider abbrechen musste. Zwischen meinem Abschluss, und dem Jetzt, befand ich mich immer wieder mal in Therapie, die leider nie so wirklich erfolgreich war. Dazu mehr bestimmt in einigen Einträgen, da mich diese Aufenthalte doch noch sehr beschäftigen. Weitere Info's fogen, denke ich, nach und nach in Blogeinträgen. Vorab sei gesagt, dass ich diesen Blog gestartet habe, um einfach mal etwas Frust, Gedanken und Gefühle los werden zu können, ohne das mich gleich jemand für meine Worte (und Taten) verurteilt oder überreagiert. Es ist rein für mich. Wer ihn dennoch lesen möchte, kann das aber ruhig tun. ;)
Es ist halb 4, und ich kann mal wieder nicht schlafen. Mir geht zu viel im Kopf rum. Besonders Gedanken daran mich zu verletzen... obwohl das letzte Mal auch schon gut 2 Wochen her ist und mich dies, eigentlich gefreut hat. Dennoch geht heute gar nichts mehr. Ich habe einfach das Gefühl, dass meine Familie ohne mich besser dran wäre, da ich sie (meiner Meinung nach) nur Belaste. Ich bekomm mein Leben nicht auf die Reihe, was mir sehr zu schaffen macht nebenbei erwähnt. Ich bin dabei mich mit dem Sozialamt rumzuquälen, um endlich meine eigene Wohnung zu bekommen. Dies auch in einem anderen Ort, als der, in dem ich Wohne. Hier ist einfach zu viel schlechtes passiert. Das Ganze dauert nun schon recht lange, da ich noch einige Berichte und Bescheinigungen besorgen musste, und mein Therapeut dort nicht ganz so gut mitgespielt hat. Ich hoffe sehr das klappt nun recht zügig, denn viel Geduld hab ich langsam echt nicht mehr. Was auch in Planung ist, ist eine weitere Therapie, die hoffentlich, diesmal etwas erfolgversprechender ist, als die letzten Drei. Das ist echt irgendwie meine letzte Hoffnung.
Ich schaff es nicht bestimmte Dinge aus meinem Kopf zu kriegen. Und vorallem schaffe ich es nicht dieses Gefühl, nicht mehr leben zu wollen und der totale Versager zu sein, los zu werden. Dazu kommen, dass meine Familie krank ist. Jeder hat so seine Weh-Wehchen. Aber dies soll nun nicht Thema werden... aktuell zumindest nicht. Und natürlich Geldsorgen ohne Ende. Was in Kombination noch viel Schlechter ist und mir oft ein schlechtes Gewissen macht, weil ich nicht körperlich Krank bin, und es als einzigste nicht schaffe, arbeiten zu gehen. 4 Stunden sind maximum. Und nicht mal die schaff ich recht gut. Es ärgert mich und macht mich traurig, da ich gern meine Familie in der Hinsicht unterstützen möchte und wie jeder andere sagen können will, ich geh und geh gern arbeiten. Dieses Gefühl selbst für sich sorgen zu können ohne nach einem halben Jahr ein Suizidversuch gehabt zu haben, weil der Stress und der Kontakt zu Leuten, die immer irgendwie Scheisse zu mir sind, zu viel für mich war. Ich muss nebenbei sagen, ich bin ein sehr sensiebler und harmoniesüchtiger Mensch. Das Ganze schaukelt sich immer alles gegenseitig hoch. - Das Gefühl nichts zu erreichen, nicht helfen zu können und mit mir nicht klar zu kommen, die Alpträume die ich seit 9 Jahren habe, der verminderte Kontakt zur Außenwelt seit gut 2 Jahren, aber auch das, dass ich den Kontakt zu anderen nicht ertragen kann. Dieses auf und ab der Gefühle. Ich weiß gar nicht, wie genau ich das alles erklären soll... jedenfalls geht's mir grade dreckig und nichts lenkt mich so wirklich ab.
Und ich rang echt damit, mir nicht doch noch was zu tun.. Wenigstens mit der Zigarette. Ich weiß, wenn ich es nicht jetzt tue, dann verstärkt sich alles die nächsten Wochen so sehr, dass ich dann wieder richtig Scheisse bau, um den Druck und diese(s) Todessehnsucht(sgefühl) los zu werden und die Bilder im Kopf. Bilder, auf die ich in jeder erdenklichen Art und Weise mich verletze oder sterbe. Das ist wie ein Wahn, dem man nicht entkommen kann. Bis es dann soweit ist und ich mich verletze, oder schlimmeres. Also wieso warten? Dann ist das eben Beschriebene weg! Wenigstens solange, bis der Schmerz wieder aufhört.
Vorab ist jetzt erstmal genug gesagt. Obwohl ich grade ewig so weiter schreiben könnte. Mir fällt es schwer, Dinge in Worte zu fassen, aber ich denke, für den Anfang, war das gar nicht so schlecht.
Bis dann ihr Lieben. Einen guten Start in den neuen Tag wünsch ich euch. ♥
kyomi am 24. Oktober 14
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