"Die Hoffnung stirbt zuletzt."
"Die Hoffnung stirbt zuletzt."
Das ist nicht einfach nur ein Sprichwort. Zumindest nicht für mich. Denn, wenn man einmal genau darüber nachdenkt, stimmt es tatsächlich.
Die Hoffnung ist meist das letzte, was einem bleibt.
Und auch wenn man sich selbst sagt, dass es ohnehin nicht mehr funktionieren wird, dass man schon verloren hat und dass alles sowieso vollkommen hoffnungslos ist, man gibt die Hoffnung doch nie ganz auf.
Immer ist da dieser winzige Funke, den man nicht ausstellen kann. Diese kleine Stimme im Kopf, die nicht ruhig sein will. Dieser kleine Lichtblick, vor dem man nicht die Augen verschließen kann. Es ist einfach unmöglich, die Hoffnung zu ignorieren.
Denn wir hoffen alle. Und das immer. Egal, wie aussichtslos eine Situation auf den ersten Blick auch wirken mag.
Egal, wie furchtbar eine Prüfung gelaufen ist, man hofft immer, dass man vielleicht doch nicht durchgefallen ist. Egal, wie grässlich die eigene Mannschaft gespielt hat, man hat immer die vage Hoffnung, dass man vielleicht doch noch gewinnen könnte.
Und wenn die Hoffnung nur zuletzt sterben kann, wann stirbt sie wirklich?
Für mich gibt es darauf nur eine Antwort. Die Hoffnung kann nur dann sterben, wenn wir es selbst auch tun. Wenn wir uns selbst und unser Leben aufgegeben haben.
Am Ende ist die Hoffnung, das was uns noch bleibt. Alles, an dem wir uns noch festhalten können.
kyomi am 06. April 15
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Weit weg. ♥
Die Zeit läuft und die meiste Zeit davon sitz ich einfach nur da und mache nichts. Ich hab auf nichts Lust und kann mich nie lange auf etwas konzentrieren...
Naja Ich weiß nicht, was genau ich sagen soll, da ich für das Ganze Gefühlschaos keine Worte finde.
Ich will nur weg. Weg, weg, weg. Irgendwohin wo mich keiner kennt.
Ich weiß, dass gleiche sagte ich bereits in einem anderen Beitrag, aber es hat sich nichts geändert, was diesen Wunsch betrifft. Und leider hat sich auch sonst nichts geändert. Seit Februar mach ich nun rum, dass ich Unterstützung bekomme und endlich hier weg kann! Aber es passiert nichts! Ich halt das nicht mehr aus. Vorallem... Bald ist ein neues Jahr.
Und ich hock immernoch Zuhause rum... Ich hab immernoch so starke Depressionen. Ich hab immernoch nicht wieder Anschluss an die Außenwelt gefunden. Und ich pack's immernoch nicht konstant wenigstens 4 Stunden am Tag zu arbeiten. Ich verletzte mich immernoch und ich bin nicht, meine gewünschten 10 Kilo leichter, und meinem Traumgewicht von 55 Kilo näher. Ich ess einfach gar nichts mehr... Zumindest mal 3 Tage und dann nur noch wenig. Wobei ich eigentlich nie wirklich viel ess. Aber da, ich mir angewöhnt habe, mindestens 2 mal am Tag zu essen, habe ich 10 Jilo zugenommen >.< Und ich fühl mich so furchtbar unwohl! 55 Kilo waren perfekt. Und die müssen wieder her!
Allgemein muss veränderung her. Aber ich habe nicht wirklich die Mittel und Wege um meine Wünsche in die Tat umzusetzen. bzw die Befugnis. Das Einzigste an dem ich etwas ändern kann, ist mein Gewicht. Momentan zumindest.
Und sobald das Amt die Zusage schickt bin ich WEG! Frei von meiner Familie und Frei von den quälenden Erinnerungen die in jedem Stück hängen. An Straßen, an Menschen, Worten, Fotos, Gerüchen... Ich halt das einfach nicht mehr aus! Und da ich ja schließlich niemand anderes außer mich selbst sein kann, MUSS sich alles ändern. Sonst geb ich wirklich nach Weihnachten voll auf. Ich hab's einfach sooo satt.
Vorallem die Leute hier... Ich weiß Idioten gibt es überall, aber dennoch sind in BW bzw im 'Schwabenländle' die Leute echt sehr ... unfreundlich/streng/ernst/und engstirnig. Hab sowieso ein Hass auf die Menschen hier... Weil jeder nur an sich denkt und die Meisten, falsch sind. Sie lügen, sie betrügen, sie nutzen aus und sie sind dann auch noch stolz drauf.
So far.
"We are sick and we are tired.
We're all fools and worthless liars.
Young and unemployable,
Lonely, drunk and beautiful.
We are sick and we're so tired.
So tired."
kyomi am 23. November 14
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PLEASE unterstand that I'm TRYING as hard as I CAN!
Hallo ihr Lieben!
Gestern hatte ich das Vorgespräch in der Klinik, in der ich mich vor einigen Wochen angemeldet habe. Es liegt auf einem Berg mittem im Wald. Abends echt unheimlich! Viel habe ich von der Klinik und dem gesamten Gelände nicht gesehen, da Ich nicht rumgeführt wurde. Dass, was ich gesehen habe, ist das es ein Hauptgebäude gibt, und mehrere Bungalows in denen verschiedene Therapieangebote stattfinden sowie ein Soprtplatz.
Das Gespräch mit diesem Arzt war etwas seltsam. Er stellte natürlich die üblichen Fragen. (Was ich erreichen möchte, welche Symptomatik ich habe, Was in den anderen Therapien war, welche am erfolgreichsten war, einige Fragen zur Familie und Umfeld. usw) Jedenfalls stellte er auch ein Paar seltsame Fragen auf die ich hier aber nicht weiter eingehen möchte. Der Herr hat in den ganzen 50 Minuten gesprächszeit, nicht einmal die Mine verzogen. Nicht mal ein lächeln oder soetwas! Ich kann mit soetwas nicht umgehen, wenn man keine Emotion zeigt. Vorallem sollte ich mich ja vor ihm offenbaren was so in mir vorgeht, vergangenes etc... und nicht, dass das schon schwer genug ist bei einem fremden Menschen, dann auch noch ohne diese Person richtig einschätzen zu können ist dann doch schon sehr schwer. Habe dennoch alle Fragen beantwortet und auch einige Gestellt.
Ein bestimmtes Therapiekonzept gibt es dort nicht, wie z.B dieses Borderline Programm. Soweit ich das richtig mitbekommen habe, ist es dort etwas gemischt. Ein bisschen Sporttherapie, 4x die Woche Gruppentherapie, einmal die Woche ein Einzelgespräch, und 2 mal die Woche Bildhauerrei.
Ganz überzeugt hat mich das Ganze dort nicht so richtig. Aber bis zur Aufnahme wären es noch ca 4 Monate... Bis dahin kann ich mir nochmal richtig Gedanken machen ob diese Einrichtung wirklich das ist, was mir helfen würde.
Heute kam auch Post von dem Landratsamt... Wie es aussieht wurde mein Antrag auf Sozialhilfe abgelehnt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr mich das getroffen hat. 4 Stunden arbeitsfähigkeit (Wohlbemerkt ist das schon die Obergrenze von dem was ich aushalte und selbst diese 4 Stunden fallen mir echt schwer) , ist dafür zu viel. Aber sicher auch zu wenig um zu leben und eine Wohnung zahlen zu können! Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll... Ich will weg, weg von hier, dem Ort an dem so viel Schlechtes passiert ist, und wieder mal macht mir in Amt ein Strich durch die Rechnung!! Zum Kotzen. Ich meine jeder Zuwanderer bekommt hier Hilfe und ich bekomme, weder Harz noch Arbeitslosengeld noch Sozialhilfe! Würde mich meine Familie rausschmeißen, blieb mir in dem Fall wirklich nur noch die Strasse! Überlegt euch das mal.
Ds hat mich echt richtig aus der Bahn geworfen weil ich keine Ahnung hab was ich noch machen soll und ehrlich gesagt auch keine Lust mehr habe. Nun hock ich wieder in meinem Loch und will nicht mehr. Ich streng mich an um mein Leben zu ordnen und es kommt nur Scheisse dabei raus! Und diese wird immer nur größer und größer!
Ich werd nun zeichnen. Dass ist das Einzige was vielleicht noch die Nacht rettet, damit nichts passiert. ich hoffe es hilft. Vielleicht poste ich mal ein paar Bilder, die ich so gezeichnet hab... Whatever.
Gebrochen und voll mit zu vielen Gefühlen...
Wir sehen uns! (or so)
kyomi am 31. Oktober 14
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