PLEASE unterstand that I'm TRYING as hard as I CAN!
Hallo ihr Lieben!
Gestern hatte ich das Vorgespräch in der Klinik, in der ich mich vor einigen Wochen angemeldet habe. Es liegt auf einem Berg mittem im Wald. Abends echt unheimlich! Viel habe ich von der Klinik und dem gesamten Gelände nicht gesehen, da Ich nicht rumgeführt wurde. Dass, was ich gesehen habe, ist das es ein Hauptgebäude gibt, und mehrere Bungalows in denen verschiedene Therapieangebote stattfinden sowie ein Soprtplatz.
Das Gespräch mit diesem Arzt war etwas seltsam. Er stellte natürlich die üblichen Fragen. (Was ich erreichen möchte, welche Symptomatik ich habe, Was in den anderen Therapien war, welche am erfolgreichsten war, einige Fragen zur Familie und Umfeld. usw) Jedenfalls stellte er auch ein Paar seltsame Fragen auf die ich hier aber nicht weiter eingehen möchte. Der Herr hat in den ganzen 50 Minuten gesprächszeit, nicht einmal die Mine verzogen. Nicht mal ein lächeln oder soetwas! Ich kann mit soetwas nicht umgehen, wenn man keine Emotion zeigt. Vorallem sollte ich mich ja vor ihm offenbaren was so in mir vorgeht, vergangenes etc... und nicht, dass das schon schwer genug ist bei einem fremden Menschen, dann auch noch ohne diese Person richtig einschätzen zu können ist dann doch schon sehr schwer. Habe dennoch alle Fragen beantwortet und auch einige Gestellt.
Ein bestimmtes Therapiekonzept gibt es dort nicht, wie z.B dieses Borderline Programm. Soweit ich das richtig mitbekommen habe, ist es dort etwas gemischt. Ein bisschen Sporttherapie, 4x die Woche Gruppentherapie, einmal die Woche ein Einzelgespräch, und 2 mal die Woche Bildhauerrei.
Ganz überzeugt hat mich das Ganze dort nicht so richtig. Aber bis zur Aufnahme wären es noch ca 4 Monate... Bis dahin kann ich mir nochmal richtig Gedanken machen ob diese Einrichtung wirklich das ist, was mir helfen würde.
Heute kam auch Post von dem Landratsamt... Wie es aussieht wurde mein Antrag auf Sozialhilfe abgelehnt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr mich das getroffen hat. 4 Stunden arbeitsfähigkeit (Wohlbemerkt ist das schon die Obergrenze von dem was ich aushalte und selbst diese 4 Stunden fallen mir echt schwer) , ist dafür zu viel. Aber sicher auch zu wenig um zu leben und eine Wohnung zahlen zu können! Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll... Ich will weg, weg von hier, dem Ort an dem so viel Schlechtes passiert ist, und wieder mal macht mir in Amt ein Strich durch die Rechnung!! Zum Kotzen. Ich meine jeder Zuwanderer bekommt hier Hilfe und ich bekomme, weder Harz noch Arbeitslosengeld noch Sozialhilfe! Würde mich meine Familie rausschmeißen, blieb mir in dem Fall wirklich nur noch die Strasse! Überlegt euch das mal.
Ds hat mich echt richtig aus der Bahn geworfen weil ich keine Ahnung hab was ich noch machen soll und ehrlich gesagt auch keine Lust mehr habe. Nun hock ich wieder in meinem Loch und will nicht mehr. Ich streng mich an um mein Leben zu ordnen und es kommt nur Scheisse dabei raus! Und diese wird immer nur größer und größer!
Ich werd nun zeichnen. Dass ist das Einzige was vielleicht noch die Nacht rettet, damit nichts passiert. ich hoffe es hilft. Vielleicht poste ich mal ein paar Bilder, die ich so gezeichnet hab... Whatever.
Gebrochen und voll mit zu vielen Gefühlen...
Wir sehen uns! (or so)
kyomi am 31. Oktober 14
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Gedankenkreise
Da dies der erste Beitrag ist, will ich vorerst einmal etwas über mich erzählen.
Ich bin 23 Jahre alt und lebe in BW. Ich habe erfolgreich (naja mehr oder weniger) die Realschule (bzw. 9+2) abgeschlossen. Mit 20 fing ich eine Ausbildung zur Friseurin an, die ich aber nach einem Jahr leider abbrechen musste. Zwischen meinem Abschluss, und dem Jetzt, befand ich mich immer wieder mal in Therapie, die leider nie so wirklich erfolgreich war. Dazu mehr bestimmt in einigen Einträgen, da mich diese Aufenthalte doch noch sehr beschäftigen. Weitere Info's fogen, denke ich, nach und nach in Blogeinträgen. Vorab sei gesagt, dass ich diesen Blog gestartet habe, um einfach mal etwas Frust, Gedanken und Gefühle los werden zu können, ohne das mich gleich jemand für meine Worte (und Taten) verurteilt oder überreagiert. Es ist rein für mich. Wer ihn dennoch lesen möchte, kann das aber ruhig tun. ;)
Es ist halb 4, und ich kann mal wieder nicht schlafen. Mir geht zu viel im Kopf rum. Besonders Gedanken daran mich zu verletzen... obwohl das letzte Mal auch schon gut 2 Wochen her ist und mich dies, eigentlich gefreut hat. Dennoch geht heute gar nichts mehr. Ich habe einfach das Gefühl, dass meine Familie ohne mich besser dran wäre, da ich sie (meiner Meinung nach) nur Belaste. Ich bekomm mein Leben nicht auf die Reihe, was mir sehr zu schaffen macht nebenbei erwähnt. Ich bin dabei mich mit dem Sozialamt rumzuquälen, um endlich meine eigene Wohnung zu bekommen. Dies auch in einem anderen Ort, als der, in dem ich Wohne. Hier ist einfach zu viel schlechtes passiert. Das Ganze dauert nun schon recht lange, da ich noch einige Berichte und Bescheinigungen besorgen musste, und mein Therapeut dort nicht ganz so gut mitgespielt hat. Ich hoffe sehr das klappt nun recht zügig, denn viel Geduld hab ich langsam echt nicht mehr. Was auch in Planung ist, ist eine weitere Therapie, die hoffentlich, diesmal etwas erfolgversprechender ist, als die letzten Drei. Das ist echt irgendwie meine letzte Hoffnung.
Ich schaff es nicht bestimmte Dinge aus meinem Kopf zu kriegen. Und vorallem schaffe ich es nicht dieses Gefühl, nicht mehr leben zu wollen und der totale Versager zu sein, los zu werden. Dazu kommen, dass meine Familie krank ist. Jeder hat so seine Weh-Wehchen. Aber dies soll nun nicht Thema werden... aktuell zumindest nicht. Und natürlich Geldsorgen ohne Ende. Was in Kombination noch viel Schlechter ist und mir oft ein schlechtes Gewissen macht, weil ich nicht körperlich Krank bin, und es als einzigste nicht schaffe, arbeiten zu gehen. 4 Stunden sind maximum. Und nicht mal die schaff ich recht gut. Es ärgert mich und macht mich traurig, da ich gern meine Familie in der Hinsicht unterstützen möchte und wie jeder andere sagen können will, ich geh und geh gern arbeiten. Dieses Gefühl selbst für sich sorgen zu können ohne nach einem halben Jahr ein Suizidversuch gehabt zu haben, weil der Stress und der Kontakt zu Leuten, die immer irgendwie Scheisse zu mir sind, zu viel für mich war. Ich muss nebenbei sagen, ich bin ein sehr sensiebler und harmoniesüchtiger Mensch. Das Ganze schaukelt sich immer alles gegenseitig hoch. - Das Gefühl nichts zu erreichen, nicht helfen zu können und mit mir nicht klar zu kommen, die Alpträume die ich seit 9 Jahren habe, der verminderte Kontakt zur Außenwelt seit gut 2 Jahren, aber auch das, dass ich den Kontakt zu anderen nicht ertragen kann. Dieses auf und ab der Gefühle. Ich weiß gar nicht, wie genau ich das alles erklären soll... jedenfalls geht's mir grade dreckig und nichts lenkt mich so wirklich ab.
Und ich rang echt damit, mir nicht doch noch was zu tun.. Wenigstens mit der Zigarette. Ich weiß, wenn ich es nicht jetzt tue, dann verstärkt sich alles die nächsten Wochen so sehr, dass ich dann wieder richtig Scheisse bau, um den Druck und diese(s) Todessehnsucht(sgefühl) los zu werden und die Bilder im Kopf. Bilder, auf die ich in jeder erdenklichen Art und Weise mich verletze oder sterbe. Das ist wie ein Wahn, dem man nicht entkommen kann. Bis es dann soweit ist und ich mich verletze, oder schlimmeres. Also wieso warten? Dann ist das eben Beschriebene weg! Wenigstens solange, bis der Schmerz wieder aufhört.
Vorab ist jetzt erstmal genug gesagt. Obwohl ich grade ewig so weiter schreiben könnte. Mir fällt es schwer, Dinge in Worte zu fassen, aber ich denke, für den Anfang, war das gar nicht so schlecht.
Bis dann ihr Lieben. Einen guten Start in den neuen Tag wünsch ich euch. ♥
kyomi am 24. Oktober 14
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